Mit beeindruckenden Leistungen kehren zwei junge Radsportler aus Meiningen nach langer Wettkampf(zwangs)pause ins Renngeschehen zurück. Sie landen gleich bei der Premiere auf dem Podest.
Meiningen/Gera – Endlich wieder messen mit gleichaltrigen Konkurrenten, endlich wieder Wettkampffeeling mit allem was dazugehört, endlich wieder wissen, wofür man so lange trainiert hat. Für Victor Wedekind und Thorben Meinhold vom RSV Blau-Weiß Meiningen war es kürzlich so weit. Auf der Radrennbahn in Gera spulten sie die ersten Rennkilometer seit langer Zeit ab.
Der SSV Gera hatte an den vergangenen beiden Wochenenden jeweils einen Wettkampf des TAG Wohnen Nachwuchs-Bahn-Cups 2021 auf der Radrennbahn in Gera organisiert. Dass es nun gerade mit einem Bahnwettkampf losging kam den Meiningern nach so langer Abstinenz auf dem Oval eher nicht entgegen. Dementsprechend groß ist die Freude über die tollen Ergebnisse. „Bahn ist immer etwas Spezielles und bedarf regelmäßigen Trainings, wo natürlich andere Vereine mit einer Bahn vor der Tür im Vorteil sind“, so RSV-Trainer René Döpel. „Umso schöner ist es, dass bei beiden nicht nur die Platzierungen gestimmt, haben sondern auch Verbesserungen in den Zeiten erreicht wurden. Wenn man bedenkt, dass sie im vergangenen Sommer letztmalig auf einer Bahn trainiert haben, macht das diese Leistungen noch wertvoller.“
Denn schon beim Auftakt am 22. Mai gab es in der Gesamtwertung der drei Wettbewerbe (100 Meter mit fliegendem Start, 125 Meter mit stehendem Start und 500 Meter Zeitfahren) für die beiden Südthüringer Rang fünf zu notieren. „Der erste Wettkampf in Gera auf der Bahn war schon mal eine kleine Eingewöhnung und eher als Training nach einer so langen Bahn-Abstinenz gedacht“, erklärt Döpel. „Eine Woche später war das ausgeschriebene Ziel für Thorben und Victor schon eine Podestplatzierung, was die beiden auch erreichten.“
Zwar fehlten in der U 15 von Victor Wedekind einige Sportler, aber das schmälert seinen Erfolg nicht. Er gewann sowohl die Wettbewerbe über 100 Meter mit fliegendem Start, im Scratch und das Ausscheidungsfahren. Damit hatte er dei Punkte (dreimal 1.) und verwies den Geraer Enzo Wieneck (6 Punkte) auf Rang zwei. Raul Esch (Waltershausen) wurde Dritter. In der U 13 von Thorben Meinhold war der Geraer Felix Jerzyna nicht zu schlagen. Auch er siegte in allen drei Wettbewerben. Zweiter wurde Oskar Rist (Turbine Erfurt/6 Punkte) vor dem Meininger Thorben Meinhold, der dreimal Dritter wurde. Dementsprechend erfreut war René Döpel über seine Schützlinge. „Ich bin sehr zufrieden mit den beiden. Bei regelmäßigem Training auf der Bahn ist da sogar noch mehr drin“, meint er.
Der nächste Höhepunkt ist jetzt das 29. Meininger Radrennen am 13. Juni, also ein Wettbewerb mit Heimvorteil für die Blau-Weißen aus der Theaterstadt. Und da sind alle schon mächtig aufgeregt.